Gerichtlich bestätigt: Leavitt Bulldogs und andere OEB sind keine Listenhunde! - Club für Olde Bulldogges in Deutschland - COBD e.V.

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Gerichtlich bestätigt: Leavitt Bulldogs und andere OEB sind keine Listenhunde!

In den meisten deutschen Bundesländern werden Hunde des Typus OEB völlig problemlos gehalten. Sie unterliegen keinen gesonderten Haltungsbeschränkungen und werden nicht als gefährliche Hunde bzw. Listenhunde eingestuft.  

Olde English Bulldogs aus dokumentierter, kontrollierter Zucht sind keine Listenhunde!

Zu unserem Bedauern gibt es jedoch im Land Nordrhein-Westfalen (NRW) und nach unseren Informationen auch in einigen Gemeinden in Bayern, Baden-Württemberg und Hessen unterschiedliche Aktivitäten der Behörden, die den Haltern von Hunden des Typus OEB das Leben schwer machen. Teilweise wird versucht, alle OEB als Listenhunde zu behandeln obwohl sie nicht von den Rasselisten  erfasst werden. Mehr dazu im Folgenden auf dieser Seite. Die Probleme im Land Brandenburg sind seit Oktober 2015 glücklicherweise Geschichte, die Infos dazu finden Sie auf unserer Seite zu Brandenburg

Diese Behandlung als Listenhund ist unserer Überzeugung nach falsch und auf der Basis der gültigen Landesgesetze und -verordnungen rechtlich nicht haltbar! Die bisherige Rechtsprechung in Deutschland hat unsere Auffassung bestätigt.

Wegen der aktuellem Anlässe müssen wir an dieser Stelle jedoch auf die momentan schwierige Situation für Olde English Bulldogges in einigen deutschen Bundesländern eingehen. Nicht alles, was in der Gerüchteküche gekocht wird entspricht der Wahrheit. Wir wollen versuchen, etwas Aufklärung zu betreiben und die Situation realistisch darzustellen. Bei Fragen zur Situation oder auf der Suche nach Hilfe können Sie sich jederzeit an uns wenden.

Was ist die Ursache für diese Probleme?

Der Vorstand des COBD e.V. hat in der Vergangenheit viele Gespräche auch mit Vertretern der Behörden geführt. Dabei hat sich eine Grundursache für das teilweise massive Vorgehen der Behörden heraus kristallisiert.

Die aufgrund ihrer sehr hohen Toleranzgrenze und Intelligenz hervorragende Eignung unserer Hunde als Famlienhunde in Verbindung mit der im Vergleich zur beliebten, aber häufig problembehafteten modernen Englischen Bulldogge deutlich verbesserten allgemeinen Gesundheit der alternativen Bulldograssen hat in den letzten Jahren zu einem rasanten Anstieg der Beliebtheit von Hunden des Typus OEB geführt. Immer mehr Menschen entdecken -unserer Ansicht nach zu Recht- die alternativen Bulldograssen wie Olde English Bulldogs, Renascence Bulldogs, Continental Bulldogs oder Leavitt Bulldogs als gesündere Alternative.

Diese zunehmende Beliebtheit bringt jedoch auch teils schwerwiegende Probleme mit sich. Immer mehr Hunde von Pseudozüchtern, aus fragwürdigen Verpaarungen, aus unkontrollierten Hinterhofzuchten oder auch aus irgendwelchen Vermehrungsfabriken werden teilweise zu lächerlichen Wühltischpreisen mit aller Kraft auf den Markt gedrückt. Die Anzeigenmärkte im Internet sind voll mit Welpen, die alle unter der Bezeichnung OEB vermarktet werden. Und immer mehr Menschen erliegen leider dem Charme der allgemeinen "Geiz ist Geil"-Mentalität und erwerben Hunde aus solch zweifelhaften Angeboten.

Kurz auf den Punkt gebracht: Immer mehr Hündchen aus zweifelhafter Herkunft, entweder ganz ohne Papiere oder mit Papieren von irgendwelchen Registries werden als OEB verkauft und auch unter diesem Namen bei den Behörden angemeldet. Es kann angesichts dieser Situation leider nicht ausgeschlossen werden, das sich darunter auch Hunde verbergen die von den geltenden Verordnungen und Gesetzen als Listenhunde behandelt werden. Nach Aussagen aus einigen Behörden kommt als weiteres Problem hinzu, das mehrere Vereine und einzelne Züchter es durch die Erfindung neuer Namen für ihre eigenen Zuchtlinien weiter erschweren, eine allgemeingültige Einordnung zu bestimmen und zu einer einheitlichen und fairen Vorgehensweise zu finden.

Anstatt nun allerdings mit Sachverstand und Umsicht auf diese Situation zu reagieren und die Zusammenarbeit mit den Zuchtvereinen zu suchen, wird seitens der Behörden teilweise sehr pauschal und überzogen reagiert. An manchen Stellen ist sicher auch Unwissenheit und mangelnde Kenntnis der alternativen Bulldograssen mit Ursache für die Vorgehensweise.
Wir sehen es als eine der wichtigsten Aufgaben für uns im COBD an, diesbezüglich den Dialog mit den Behörden zu führen und gemeinsam zu einer angemessenen, maßvollen Vorgehensweise mit dem nötigen Augenmaß zu gelangen. Erste Erfolge konnten wir mit dieser Strategie bereits verzeichnen.

Der COBD unterstützt seine Mitglieder und Züchter auch dabei, sich entsprechend gegen die nach unserer Auffassung haltlosen Vorwürfe wehren. Wir stehen Ihnen auch mit Informationen zur Seite, wenn Sie (noch) nicht Mitglied in unserem Verein sind und von solchen Vorwürfen getroffen werden. Kontaktieren Sie uns einfach.

Wir können helfen, in dem wir Ihnen zeigen wie man sich strategisch am Besten gegen die Vorwürfe der Behörden zur Wehr setzt. Wichtig ist zunächst Ruhe zu bewahren und vor allem, die Vorwürfe der Ordnungsbehörden nicht persönlich zu nehmen. Schauen Sie sich unsere Empfehlungen zum Vorgehen an. Auch durch die Vermittlung geeigneter Rechtsanwälte und -soweit notwendig- zugelassener Gutachter geben wir Ihnen Hilfestellung.

Zögern Sie nicht, uns anzusprechen. Es geht um das Wohl unserer Hunde. Wir werden als Verein alles daran setzen, diese rein auf die Rasse abgestellten Vorwürfe zu widerlegen und auch auf dem Rechtsweg eine Klarstellung zu erreichen.

Wie sehen die Probleme für Halter von OEB konkret aus?

Man muss hier differenzieren zwischen den verschiedenen Bundesländern. Dank des föderalen Systems in Deutschland kocht jedes Bundesland seine eigene Suppe. Wir können hier nur das zusammenfassen, was bisher an uns herangetragen wurde und was wir durch eigene Recherche ermitteln konnten.
Sollten Sie ebenfalls von Maßnahmen der Behörden betroffen sein, melden Sie sich doch bitte bei uns. Wir wollen versuchen, einen möglichst vollständigen Überblick über die Situation zu behalten und können Ihnen auch helfen, mit der Situation umzugehen.

Auf den einzelnen Seiten können Sie sich detailliert über die Situation in den zur Zeit betroffenen Bundesländern informieren.

Sind Ihnen Problemfälle mit alternativen Bulldograssen in anderen Bundesländern bekannt? Haben Sie Informationen über weitere, hier noch nicht beschriebene Vorgehensweisen? Sind Sie selbst Betroffener? Kontaktieren Sie uns - helfen Sie uns, anderen zu helfen!

Hier geht es zu den einzelnen Seiten für die Situation in Brandenburg , Nordrhein-Westfalen , Weiteren Bundesländern.

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